Wie sich Digi­tal Nati­ves ihren Arbeit­ge­ber aussuchen

Als «Digital Natives» bezeichnet man die Generation, die von klein auf mit dem Internet aufgewachsen ist. Nun sind die ersten von ihnen volljährig geworden und fangen mit der Jobsuche an. Was sie für Anforderungen an ihren Arbeitgeber haben und unter welchen Kriterien sie ihren neuen Arbeitgeber aussuchen unterscheidet sich wie Tag und Nacht von der vorigen Generation, den «Digital Immigrants». Früher konnten Manager ihre Mitarbeiter zum Beispiel mit einer Lohnerhöhung oder einer Beförderung bei Laune halten, doch bei den Digital Natives treffen solche Versprechen ins Leere. Für Firmen bedeutet dies: Es ist höchste Zeit umzudenken.

Umdenken – Aber wie?
Wir haben hier 5 wertvolle Tipps für Sie zusammengestellt, welche aufzeigen mit welchen Arbeitsbedingungen Sie die «Digital Natives» motivieren können bei Ihnen zu arbeiten:

1. Wohlergehen anstatt Wohlhaben
Laut einem Artikel der NZZ «streben Digital Natives nicht vorrangig nach hohen Verdienstmöglichkeiten, sondern nach Entfaltungsperspektiven, individueller Freiheit und Selbstorganisation.“ Die Top Talente begrüssen es, wenn ihr Job einen tieferen Sinn hat. Sie wollen am Morgen aufstehen und freudig zur Arbeit hüpfen, weil sie das Gefühl haben wollen, dass sie ihren Beitrag leisten. Natürlich wollen auch sie für ihre Arbeit rechtmässig kompensiert werden, doch der Spass an der Sache geht vor.

2. Spannende Projekte anstatt einer Beförderung
Bei dieser Generation ist «Karriere machen» out. Für sie ist es wichtiger Experte auf ihrem Gebiet zu sein, als mit einem Topmanager Status zu prahlen. Wenn Unternehmer den Jungen mehr Gestaltungsspielraum geben und Karrieren jenseits der klassischen Führungslaufbahn ermöglichen, werden sie mit ihrem Job zufrieden sein. Viele Digital Natives träumen auch davon sich selbstständig zu machen, weil sie so ihre Ideen und Innovationen besser verwirklichen können.

3. Flexible Arbeitsformen
Früher war der Arbeitsort ein wichtiger Bestandteil der Jobsuche. Heute hat der Firmenstandort fast keine Priorität mehr. Wichtiger sind Arbeitsmodelle, welche Home-Office oder flexibles Arbeiten ermöglichen.

4. Freizeit und Freiheit
Work-Life Balance ist bei Digital Natives grossgeschrieben. Sie arbeiten hart, wollen sich aber auch dementsprechend erholen. Zudem müssen sie ja irgendwo ihre Inspiration finden für ihr kreatives Schaffen. Daher sind Reisen, oder auch eine längere Auszeiten wichtig für sie und ihr Arbeitgeber sollte dies begrüssen.

5. Ein kreatives Arbeitsumfeld
Sie schätzen ein inspirierendes Arbeitsumfeld, welches motiviert und zu neuen Ideen anregt. Offene Kommunikation wird begrüsst sowie die Möglichkeit sich regelmässig mit Kollegen auszutauschen. Kurz: das Gegenteil von einem altmodischen Büro mit verstaubten Ordnern.

Bieten Sie Ihren Digital Natives solche Arbeitsbedingungen an und Sie werden überrascht sein, was sie leisten können!