Reskilling
Karriere neu denken in Zeiten des digitalen Wandels

von Dr. Elena D’Cruz
09. Juli 2025

Die Arbeitswelt fühlt sich für viele gerade ziemlich instabil an: Stellen werden abgebaut, neue Anforderungen entstehen scheinbar über Nacht. Jobabbau bei Amazon, KI-Initiativen bei Ford, sinkende Einstiegschancen in der Tech-Welt – der Wandel ist real.
Gleichzeitig zeigen aktuelle Zahlen aus der Schweiz, dass es auch positive Entwicklungen gibt: Im Juni 2025 sank die Arbeitslosenquote leicht auf 2,3 %. Besonders gefragt bleiben Fachkräfte in IT, Engineering und Life Sciences – auch für temporäre, projektbasierte Einsätze. Gesucht werden u. a. Integration- und Cloud Engineers, IT-Security-Expert:innen sowie QA-/Validation-Spezialist:innen im Life-Sciences-Umfeld. Neue Produktionsinitiativen wie bei Lonza in Visp mit über 250 geplanten Stellen zeigen: Es entstehen neue Jobs in diese Bereichen.
Kurz gesagt: Es gibt sie, die Jobs von morgen. Nur verändern sie sich. Chancen haben jene, die eine hohe Lernbereitschaft mitbringen. Und genau hier setzt Reskilling an.
Was ist Reskilling und wie unterscheidet es sich vom Upskilling?
Reskilling beschreibt den gezielten Aufbau neuer Kompetenzen für ein neues oder sich stark wandelndes Berufsfeld. Anders als beim Upskilling, bei dem vorhandene Skills vertieft werden, geht es beim Reskilling um eine berufliche Neuausrichtung: zum Beispiel vom Projektmanagement in Data Analytics oder von einem administrativen Job in Richtung KI-Operations oder Nachhaltigkeit.
Warum Reskilling jetzt relevant ist
Prognosen des World Economic Forum und anderer Marktanalysen zeigen, dass bis 2030 rund 40 % der heute geforderten Skills nicht mehr relevant sein werden. Gleichzeitig entstehen neue Aufgabenfelder – von Green Tech über KI bis Biowissenschaften.
Neue Mitarbeitende zu gewinnen kostet Zeit, Geld und bindet Ressourcen. Unternehmen, die in Reskilling investieren, sind deutlich wettbewerbsfähiger, weil sie Talente intern entwickeln können, statt aufwändige Neueinstellungen vorzunehmen. Reskilling reduziert nicht nur Entlassungen, sondern stärkt auch die emotionale Bindung ans Unternehmen: Wer spürt, dass in seine Entwicklung investiert wird, bleibt eher beim Arbeitgeber.
Gleichzeitig wirkt aktives Kompetenzmanagement attraktiv auf neue Bewerbende – es zeigt, dass man nicht nur Aufgaben und Pflichten übernimmt, sondern im Gegenzug Entwicklungsperspektiven für das fachliche wie persönliche Wachstum bekommt. Auch bestehende Mitarbeitende schöpfen neues Selbstvertrauen, wenn sie in andere Bereiche oder projektbasiert neue Rollen ausprobieren können.
Unsere Rolle als Matchmaker
Wir bei Coopers sehen Reskilling als strategischen Teil unserer Arbeit. Gerade in unsicheren Zeiten geht es nicht darum, einfach Positionen zu besetzen – sondern Menschen zu erkennen, die durch gezielte Entwicklung perfekt zur Aufgabe und Unternehmenskultur passen.
- Wir erkennen Potenzial, auch wenn ein Skill (noch) fehlt.
- Wir denken in Lernpfaden und Entwicklungsmöglichkeiten.
- Wir beraten Unternehmen ehrlich, wenn das "perfekte" Profil unrealistisch ist, aber mit Reskilling große Chancen entstehen.
Matching bedeutet für uns nicht: der beste CV. Sondern: die richtige Passung mit Entwicklungsperspektive, mit Blick auf den Menschen hinter dem Profil. Wir nehmen uns Zeit, um zuzuhören, Stärken sichtbar zu machen und gemeinsam mit Kandidat:innen und Unternehmen Wege zu öffnen, die wirklich passen – fachlich, kulturell und menschlich.
Fazit: Wandel nutzen statt fürchten
Reskilling ist kein Notnagel, sondern eine echte Karrierechance. Für Unternehmen bedeutet es: langfristige Sicherung von Kompetenzen. Für Kandidat:innen: neue Perspektiven, oft mit mehr Sinn, mehr Zukunft, mehr Lernfreude.
Du willst dich neu orientieren? Entdecke unsere aktuellen Jobs: coopers.ch/jobs
Oder sprich mit uns über deinen nächsten Schritt. Vielleicht braucht es kein "Perfect Fit". Sondern den Mut, sich neu zu erfinden. Wir unterstützen dich dabei.
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Foto: ChatGPT
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