Coopers World

5 Minu­ten mit Busi­ness Mana­ger ICT Con­sul­ting & Pro­jects Domi­nik Pauli

02. September 2020

Mit dem heutigen Blogbeitrag könnt ihr unseren Business Manager ICT Consulting&Projects Dominik Pauli besser kennenlernen.

Dominik Pauli ist diplomierter Informatiker mit Vertiefungsrichtung im Project Management und hat zusätzlich ein berufsbegleitendes EMBA Studium in General Management erfolgreich abgeschlossen. Seine Masterarbeit behandelt strategische Empfehlungen zum aktuellen Thema Unified Communications. Bei ihm stehen nicht nur technische Lösungen, sondern besonders die Kunden mit ihren Bedürfnissen und täglichen Herausforderungen im Mittelpunkt.

Lieber Dominik, danke dass du dir Zeit nimmts für dieses Gespräch! Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und Corona hat uns immer noch fest im Griff. Wie hast du diese Zeit inklusive Lockdown erlebt und wie hat sich deine Arbeit dadurch verändert?
Nebst einer gewissen Unsicherheit, wie es wohl weitergehen wird, habe ich versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Das Arbeitsleben hat von einem Tag auf den anderen vollumfänglich im Homeoffice stattgefunden, auch für unseren Sohn. Glücklicherweise konnte ich meine verschiedenen Mandate mit nach Hause nehmen und war mir das «remote» Arbeiten seit Jahren gewohnt, wenn auch nicht in dieser Intensität. Vielfach war ich am Abend mehr Müde als beim Arbeiten bei den Kunden oder im Firmen Office, nicht zuletzt bedingt durch die vielen Videokonferenzen. Die ganze Arbeit hat sich mehr oder weniger vor dem Bildschirm abgespielt. Doch habe ich auch viel an Jene gedacht, welche von einem Tag auf den anderen nicht mehr arbeiten durften/konnten, ja das Geschäft schliessen mussten, und dadurch auch keine Einnahmen mehr generieren konnten. Das hat mich sehr berührt und gleichzeitig war ich auch sehr dankbar darüber, dass ich praktisch nahtlos weiterarbeiten durfte.
Coopers – intern sind wir ebenfalls mit regelmässigen Videokonferenzen in Kontakt geblieben und haben verschiedenste Tools ausprobiert.
Daneben habe ich aber die Natur und die Stille bei unzähligen Spaziergängen mit Familienmitgliedern, wie auch allein, neu kennen und schätzen gelernt. Dort habe ich wieder Kraft und Energie für den kommenden Homeoffice Tag getankt. Wir konnten wieder vermehrt diverse Vogel- und Pflanzenarten beobachten, welche wir vorher so nicht mehr wahrgenommen haben, oder aber welche vorher auch nicht mehr so nahe zu uns Menschen gekommen sind.
In der Nachbarschaft haben wir uns gegenseitig unterstützt und meine Frau hat z.B. Einkäufe für ältere Personen getätigt. Auch hat unsere Nachbarin auf der grossen Rasenfläche begonnen, uns Übungen aus dem Qi Gong (Kampfkunst und chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist) beizubringen und wenn immer möglich haben diverse Nachbaren wie auch wir an diesen Trainings partizipiert.
Auch privat haben immer öfters Videokonferenzen stattgefunden und wir haben so mehrere virtuelle kleine Geburifestli und auch Apéro's durchgeführt .
Ich versuche auf jeden Fall, die diversen positiven Erlebnisse und Aspekte mit zu nehmen und möchte, sofern es künftige Mandate zulassen, auch weiterhin den ein oder anderen Tag vom Homeoffice aus zu arbeiten.

Du arbeitest seit vielen Jahren im Bereich der IT. Woher kommt dein Interesse für die IT-Branche?
Das hat sich eigentlich während meiner kaufmännischen Ausbildung so entwickelt. Einerseits durfte ich im Lehrbetrieb schon bald einmal am Terminal gewisse Abfragen machen, wenn Angaben zum entsprechenden Versicherungsfall fehlten, und andererseits habe ich mich entschieden als KV-Zusatzfach «EDV» zu wählen. Dann habe ich mir mit meinem Lehrlingslohn einen Commodore 64 mit einem «Tape Drive» gekauft und viel damit herumexperimentiert. Nach der Lehre habe ich die Chance erhalten, gleich in die Informatik zu wechseln und die Cobol Programmierung zu erlernen. Als die ersten PC's eingeführt wurden war für mich klar, dass ich unbedingt mit der IT, aber auch mit Menschen und ihren IT-Problemen und -Bedürfnissen zu tun haben möchte. Und so durfte ich über die letzten rund 30 Jahre in verschiedenen Firmen in der IT verschiedenste Rollen wahrnehmen und meine praktischen Erfahrungen auch immer wieder paaren mit steten Weiterbildungen.

Kannst du unseren  deine Tätigkeit bei Coopers etwas genauer erklären?
Ich bin seit mehr als 5 Jahren bei Coopers IT Services angestellt und arbeite seit dann in verschiedenen spannenden Beratungs- und Projektleitungs-Mandaten. Seit Februar 2019 bin ich zusätzlich verantwortlich die Coopers IT Services weiter zu entwickeln und arbeite darum ca. 4 Tage pro Woche bei meine Kunden und 1 Tag pro Woche bei Coopers. «Am Coopers-Tag» prüfe ich Bewerbungen, führe Interviews mit potentiellen Kandidaten, halte Präsentationen bei potentiellen Auftraggebern, lerne interessante Menschen kennen, und arbeite mit meinen Coopers Kolleginnen und Kollegen zusammen an Angeboten basierend auf WTO Ausschreibungen etc.

Was hat sich in all den Jahren verändert?
Früher steckte die IT mit ihren Möglichkeiten noch in den Kinderschuhen und wurde noch nicht als Unterstützung des Business erkannt. Ich mag mich erinnern, wie meine ersten Kundinnen und Kunden bei einem Netzwerk Unterbruch jeweils lächelnd die Schreibmaschine hervorgeholt und ihre Korrespondenz dann halt damit geschrieben haben. Es war eine Pionierzeit wo getüftelt und ausprobiert worden ist, was geht und was nicht geht.
Heute ist die IT in den Firmen nicht mehr wegzudenken und zu einem Business kritischen Faktor geworden. Läuft ein IT-Service nicht, hat das direkte Konsequenzen auf das Geschäft. Dadurch ist wahrscheinlich das IT-Business auch hektischer geworden und durchläuft einen steten immer schnelleren Wandel. Die Möglichkeiten wachsen immer weiter und damit verbunden auch die ganze Komplexität. Früher haben je nach Firmengrösse ein paar IT-Spezialisten die Übersicht über das IT-Umfeld, die Systeme, die Applikationen und die Daten gehabt und heute braucht es verschiedenste KnowHow Träger in verschiedensten Teams, um den Gesamtüberblick zu haben. Dazu kommen Themen wie die Agilität in der Organisation und die Digitalisierung von heute noch analog laufenden Prozessen, welche die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden in der IT aber auch in anderen Bereichen zusätzlich fordern.

Du arbeitest und lebst in Bern. Was macht den Reiz dieser Stadt für dich aus?
Ich bin in der Nähe von Bern geboren und war in meiner Jugendzeit viel unterwegs in Bern und Umgebung. Auch habe ich stets in der Nähe von Bern, aber nie in der Stadt selbst, gewohnt. Der grosse Reiz an Bern ist mir aber erst richtig bewusst geworden, als ich nach diversen Arbeitsjahren, in welchen ich wenig in Bern gearbeitet habe, zu Coopers gestossen bin. Seit diesem Zeitpunkt halte ich mich wieder vermehrt in Bern und Umgebung auf, geniesse ein Schwumm in der Aare, treffe mich zu einem Essen in einem schönen Restaurant, freue mich am Anblick des Bundeshauses, des Münsters oder der schönen Aussicht vom Rosengarten auf die Alt-Stadt und fühle, dass ich hier wohl und zu Hause bin.

Welchen Karriere-Ratschlag hast du einmal bekommen und würdest du gerne weitergeben?
Ein toller Vorgesetzter, von welchem ich viel lernen durfte, hat mir einmal gesagt:
«Komme nie mit einem Problem zu mir, wenn Du nicht mindestens einen Lösungsvorschlag dazu hast». Von diesem Tag an habe ich begonnen in Lösungen und nicht in Problemen zu denken, was während meiner bisherigen Karriere sehr hilfreich war und auf mein Umfeld und meine Kunden auch stets einen positiven Effekt hatte.

Danke für das Interview und deine Zeit, Dominik!