Karriere

Wie fin­de ich mei­nen Traumjob?

12. August 2020

Passt der aktuelle Job nicht zu einem, wird man schnell unglücklich. Doch wie findet man den richtigen?

Raus aus dem Büro, Arbeitshandy aus, mental alles löschen, was die letzten acht Stunden passiert ist – endlich Feierabend, endlich zurück im Leben – natürlich nur, bis morgen früh wieder der Wecker schrillt. Kommt dir der Gedankengang bekannt vor? Damit bist du nicht alleine, denn genau zu diesem Mindset gelangen viele Menschen irgendwann, die mit ihrer Jobwahl unzufrieden sind. Leben und Glücklichsein findet nur noch am Wochenende und im Urlaub statt. Mindestens acht Stunden täglich an meistens fünf Tagen die Woche sind somit Quälerei. Der beste Weg, um dauerhaft unglücklich zu werden.

Fast jeder vierte Beschäftigte (24 Prozent) ist mit seinem Job so unzufrieden, dass er innerlich bereits gekündigt hat. Die weit verbreitete Unzufriedenheit im Beruf hat Folgen: gesundheitliche für den Arbeitnehmer – und wirtschaftliche für den Arbeitgeber. Wie verschiedene Studien zeigen, ist klar, dass wer sich emotional nicht an sein Unternehmen gebunden fühlt, weniger Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein zeigt – und häufiger krank ist.

Dennoch: Die wenigsten Unzufriedenen suchen sich einen neuen Job. Viele würden zwar gerne – sie wissen aber nicht, wie. Aus Angst vor dem Neuen und aus wirtschaftlichen Zwängen. Diesen Tiefpunkt im Job erreichen viele Menschen im Alter zwischen 35 und 45, also in der Blüte ihres Lebens. Dahinter verbirgt sich ein Zustand, in dem Menschen keinen Sinn mehr in ihrem Tun sehen. Klar, Sie stehen morgens auf, fahren zur Arbeit und rackern ein paar Stunden im Hamsterrad, um abends völlig erschöpft nach Hause zu fahren. Aber ohne ein Gefühl der Erfüllung.

Es geht aber auch anders. Wenn's gut läuft, können wir aus unserem Beruf viel Lebensenergie ziehen und uns selbst verwirklichen. Und dafür kommt es nicht zwingend auf die Art des Jobs an.
Maya Angelou, die Mentorin von Oprah Winfrey, drückte es so aus: „Success is liking yourself, liking what you do, and liking how you do it." Es liegt also weder am Beruf noch an der Person, sondern schlicht an der Passung zwischen diesen beiden Polen.

Es gibt verschiedene Ansätze, um herauszufinden, welcher Beruf zu welchem Menschen passt, das wichtigste bei der Jobsuche ist jedoch die Selbstreflexion.
Am besten ist es also, wenn du dir zunächst überlegst, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Dann solltest du deineFragestellung ändern – nicht „Wie finde ich einen Job?" ist die entscheidende Frage, sondern eher „Was habe ich einem Unternehmen zu bieten?". So entdeckest du vielleicht Karrieremöglichkeiten, die du vorher nicht in Betracht gezogen hast.
Folgende Tipps können bei deinen Überlegungen hilfreich sein:

Finde etwas, das du aus Überzeugung tun kannst, etwas wofür du brennst. Nicht jeder kann sein Hobby zum Beruf machen, schon klar. Trotzdem solltest du nicht Tag für Tag ein Gefühl der Entfremdung und des „Müssens" haben. Dein Job muss dich ansprechen; für dich persönlich einen Sinn haben.

Nutze dein soziales Netzwerk. Mittlerweile finden immer mehr Menschen Jobs über ihr soziales Umfeld. Behalte auch die sozialen Netzwerke im Internet im Auge, denn auch so lassen sich Voll- oder Teilzeitstellen finden.

Schränke dich geografisch nicht ein. Wenn du in deiner Region keinen passenden Job findest, dann solltest du das Suchumfeld erweitern. Für deinen Traumjob ist vielleicht das Pendeln in eine andere Stadt nötig – aber wenn sich so deine Karrierepläne erfüllen lassen, ist es das in jedem Fall wert.

Natürlich hoffen wir, dass du in deinem Job glücklich bist und unsere Tipps gar nicht benötigst. Wenn doch und du noch mehr Tipps brauchst, dann kannst du dich sehr gerne bei uns melden. Oder vielleicht gefällt dir eine unserer aktuellen offenen Stellen!

Dein Coopers Team