Coopers World

Part­ner­schaft und Vertrauen

Ein Gespräch mit Chris­to­pher Cush­n­an von Cemex

Elena D Cruz

von Dr. Elena D’Cruz
23. Mai 2024

Mikrophon mit einem dunklen Hintergrund, oben rechts im Bild ist ein Foto von einem Mann, Christopher Cushnan

Wir freuen uns sehr, ein Interview mit unserem langjährigen Freund und Kunde Christopher Cushnan zu teilen. Wir kennen uns schon sehr lange, 15 Jahre, um genau zu sein. Genauso lange arbeitet Christopher schon bei seinem Arbeitgeber Cemex, einem führenden Unternehmen für nachhaltige Baumaterialien und -lösungen mit Hauptsitz in Mexiko, das weltweit tätig ist.

Wir schätzen dieses Interview sehr, da es eine kleine Reise in die Vergangenheit ist und unsere Wertschätzung für langfristige Partnerschaften hervorhebt. Fangen wir am besten am Anfang an.

Coopers: Christopher, woher kennst du Coopers?
Christopher: Es ist schon lange her, dass ich das erste Mal mit Chris (Biedermann) und Denise (Stuker) in Kontakt kam. Im Jahr 2008, als die Finanzkrise ausbrach, war auch mein Programm betroffen und ich musste mich nach einer anderen Stelle umsehen. Dabei stiess ich auf Cemex, ein multinationales Baustoffunternehmen mit Hauptsitz in Mexiko. Da ich kolumbianische und irische Wurzeln habe und bereits in mehreren europäischen Ländern gearbeitet habe, war ich fasziniert. Also wandte ich mich an das Unternehmen, das das Mandat hatte, Personal zu rekrutieren - und so kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit Chris und Denise.

Wie ging es weiter? 
Nun, ich unterschrieb einen Vertrag mit Cemex (wo ich noch immer bin). Doch die Zusammenarbeit mit Chris und Denise wurde zu einer so wertvollen Partnerschaft, dass wir, Cemex, als Unternehmen mit ihnen im Geschäft blieben. Wir wurden ihr erster Kunde, der allererste Coopers Kunde. Sicherlich war es ein wenig riskant, aber damals war Cemex noch kein grosser Akteur in der Schweiz und wir wollten gemeinsam mit Coopers wachsen.

Was hat euch dazu bewogen, dieses Risiko einzugehen?
Die Leute: Chris und Denise! Das steht ausser Frage. Seit dem ersten Kontakt hatten wir eine Verbindung und einen gegenseitigen Respekt. Sie kümmerten sich wirklich um mich und waren über den gesamten Rekrutierungsprozesse mit so viel Engagement und Unterstützung an meiner Seite. Ich wollte, dass andere Bewerber bei Cemex dasselbe erleben. Also sind wir bei ihnen geblieben – und haben immer noch eine dauerhafte Partnerschaft, die beide Seiten schätzen.

Was macht den Unterschied in der Zusammenarbeit mit Chris, Denise und mit Coopers aus?
Es war einfach leicht, eine Beziehung aufzubauen. Ihre Unterstützung ging über geschäftsbezogene Themen hinaus. Die Kommunikation war immer offen, transparent und freundlich. Es gibt zwei Dinge, die hervorstechen:

  • Grossartiges Matchmaking! Coopers ist sehr gut darin, uns zu verstehen und unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Sie gehen über das Screening von Lebensläufen hinaus und sind so in der Lage, die richtigen Kandidaten zu finden. Die, die wirklich zu Cemex passen.
  • Die Partnerschaft! Es ist gängige Praxis, dass die Beziehung endet, sobald ein Recruiter einen Kandidaten vermittelt hat. Nicht so bei Coopers. Sobald die Vermittlung abgeschlossen ist, geht die Beziehung erst richtig los. Jahrelang besuchen sie die Leute, die sie uns vermittelt haben, um sich zu erkundigen, wie es ihnen geht; sie laden sie zu Veranstaltungen ein oder verabreden sich mit ihnen zum Kaffee oder zum Mittagessen. Sie kümmern sich aufrichtig. Sowohl auf der Kandidaten- als auch auf der Kundenseite.

Stört dich das als Kunde und Arbeitgeber nicht?
Überhaupt nicht, zu hundert Prozent nicht. Unsere Beziehung basiert auf Vertrauen. Es ist gut zu wissen, dass sie sich wirklich dafür interessieren, ob sie unsere Erwartungen erfüllt haben und welche Kandidaten wirklich gut zu unserem Unternehmen passen. Natürlich treffen sie sich bei ihren Besuchen auch mit den Managern. Durch diese Investition ihrerseits in unsere langfristige Partnerschaft verstehen sie uns und können uns mit den richtigen Kandidaten zusammenbringen.

Das ist schön zu hören. Es liegt uns viel daran, unsere grossartige Partnerschaft zu pflegen.

Lass uns das Thema wechseln. Christopher, du arbeitest seit Jahren in Führungspositionen. In der heutigen VUCA-Welt eine Führungskraft zu sein, birgt si manche Herausforderungen. Welche Eigenschaften machen deiner Meinung nach eine erfolgreiche Führungskraft aus?
Die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen! Wandel ist eine Konstante. Die heutige Welt wird von Instabilitäten bedingt, von Konflikten bis hin zu Pandemien, Kriegen und Umweltkrisen und so weiter. Flexibilität ist die Antwort auf Veränderung.

Meine Situation erfordert ein hohes Mass an Flexibilität, auch in Bezug auf die Art und Weise, wie ich arbeite. Die Hälfte meines Teams sitzt in Mexiko, die andere Hälfte in Europa. Ein virtuelles Team zusammenzuhalten und zu beschäftigen, kann eine Herausforderung sein, unter anderem wegen des Zeitunterschieds von acht Stunden. Ich habe einen flexiblen Zeitplan und leite mein Team auf der Grundlage von Vertrauen. Das bedeutet, ich bin ergebnisorientiert und kontrolliere nicht jeden Schritt. Wir werden alle an unseren Teamergebnissen gemessen, also müssen wir alle etwas leisten.

Das klingt in der Tat herausfordernd. Wie sieht ein Tag in deiner Agenda aus?
Meine Nachmittage und Abende sind normalerweise ziemlich ausgebucht. Aber meine Familie und Freunde wissen das. Es ist alles eine Frage der Organisation und der Kommunikation; und ich kompensiere das, indem ich zum Beispiel morgens Sport mache. Es ist wichtig, eine gesunde Work-Life-Balance zu haben, und dazu gehört für mich auch Tennis, um den Kopf freizubekommen.

Nochmals: Flexibilität ist der Schlüssel! Lerne, dich an bestimmte Situationen anzupassen. Viele Wege führen nach Rom. Behalte deine Ziele im Auge, prüfe alle externen Einflussfaktoren und dann leg los.

Wie hast du das gelernt?
Ich hatte das Glück, in verschiedenen Kulturen gelebt zu haben. Das zwingt einen dazu, sich anzupassen und aufgeschlossen zu bleiben. Ich empfehle jungen Leuten, die gerade studieren und noch keine Familie haben, immer, so viel wie möglich in anderen Ländern zu arbeiten und zu reisen. Diese Erfahrungen sind sehr nützlich, auch später im Leben.

Ein Beispiel: In einem lateinamerikanischen Unternehmen zu arbeiten, aber in Europa ansässig zu sein, bringt einige Herausforderungen mit sich. Das Verständnis von „Pünktlichkeit“ ist ganz anders – während Europäer eine konkret vereinbarte Zeit als pünktlich verstehen, bedeutet es in Mexiko eher „so um diese Zeit“.

Ausserdem ist es in den lateinamerikanischen Ländern üblich, wichtige Besprechungen während des Mittagessens abzuhalten. Man möchte sich bei einer Mahlzeit kennenlernen und ein normales Gespräch führen. Dabei kommen viele Geschäfte zustande.

Meine Botschaft hier ist: Flexibilität bedeutet, Unterschiede zu verstehen und zu akzeptieren! In allen Aspekten des Lebens.

Danke für deinen Rat. Lass uns einmal den Spiess umdrehen: Was ist der beste Ratschlag für eine Führungskraft, den du je erhalten hast?
Behandle andere Menschen so, wie du von ihnen behandelt werden willst! Diese Einstellung hat mein jüngeres Ich und meine gesamte Karriere geprägt.

Der Schlüssel ist, den Menschen gegenüber zu sehen, nicht den „CEO“, den „Arbeiter“ oder „irgendeinen Angestellten“. Demut und jedem den gleichen Respekt entgegenzubringen, das zeichnet Führungskräfte aus.

Diese Fähigkeit ist nicht selbstverständlich. Man lernt sie, indem man Menschen beobachtet, die man bewundert. Dann geht man hinaus und versucht, das nachzuahmen, was sie tun, und gleichzeitig macht man es anderen vor!

Das ist genau das, was Chris und Denise tun. Ob sie nun in einem grossen Unternehmen arbeiten oder ihre eigene Agentur leiten – sie sind immer noch dieselben Menschen. Freundlich, lustig und fürsorglich. Ihre Werte haben sich mit ihrem Erfolg nicht verändert, und das zeugt von echter Persönlichkeit. Sie haben zum Beispiel kein exklusives Eckbüro, und das ist eine klare Botschaft. Das ist der Grund, warum wir, Cemex, aber auch ich selbst, diese Zusammenarbeit so sehr schätzen. Weil es eine Partnerschaft ist.

Vielen Dank für diese netten Worte, Christopher. Wir sind ganz deiner Meinung: Es geht um den Menschen, die Persönlichkeit, mit dem man zu tun hat. Nur, wie kommt man dort hin? In anderen Worten: Was ist deiner Meinung nach die wichtigste Frage in einem Vorstellungsgespräch, um einen Blick auf die „Person hinter dem Lebenslauf“ zu erhaschen?

Es gibt zwei Fragen, die ich immer stelle.

  • Warum wollen Sie diesen Job? – Die richtige Antwort ist nicht so etwas wie „Ich möchte wachsen“, sondern vielmehr, was die Bewerberin oder der Bewerber zu unserem Team und Unternehmen beitragen kann. Dabei zu lernen und zu wachsen, das ergibt sich von selbst.
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit? – Für mich ist es wichtig, was eine Person mit ihrer Zeit anstellt. Es ist ein netter Eisbrecher und bietet die Möglichkeit, sich auf einer persönlichen Ebene zu verbinden. Ich schätze Menschen, die Freude an anderen Dingen als ihrer Arbeit haben, denn das sorgt dafür, dass sie mit einem frischen Geist zur Arbeit erscheinen.

 

Gute Fragen. Das ist auch der Grund, warum wir auf unserer Team-Seite ein paar Funfacts über jedes Teammitglied haben, damit andere eine Chance haben, sich zu identifizieren.

Vielen Dank, dass du deine Zeit mit uns geteilt hast, und für deine freundlichen Worte und Erfahrungen. Wir freuen uns schon darauf, wenn du das nächste Mal auf einen Kaffee (oder zwei) bei uns vorbeikommst; du bist jederzeit willkommen!

Wir hoffen, das Interview hat Ihnen gefallen.
Wenn Sie ebenfalls mit uns zusammenarbeiten möchtet, melden Sie sich gerne telefonisch (+41 41 632 43 50) oder per E-Mail. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

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Foto: Ben Koorengevel via Unsplash