Karriere

5 Tipps für pro­duk­ti­ves Arbei­ten im Home Office in Zei­ten des Coronavirus

18. März 2020

Die Corona-Pandemie beherrscht nicht nur die Schlagzeilen, sondern auch unseren Alltag. Aufgrund der rapiden Ausbreitung bleiben Landesgrenzen vorerst geschlossen, das öffentliche Leben ist stark eingeschränkt und auch in der Wirtschaft überschlagen sich die Ereignisse. Arbeitgeber wie Arbeitnehmer stehen vor unbekannten Herausforderungen. In einem Hauruckverfahren wird die Arbeitswelt digitalisiert und Arbeitnehmer finden sich plötzlich im Home Office wieder – getreu den Bewegungen #stayhome #socialdistancing und #flattenthecurve.

Wir bei Coopers befürworten die ergriffenen Massnahmen und ermutigen Arbeitgeber, ihren Mitarbeitern Home Office Lösungen sowie flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten. Gerade für berufstätige Eltern, die ihre Arbeit nun zu Hause organisieren und gleichzeitig ihre Kinder betreuen müssen, ist die neue Situation vor allem zu Beginn schwierig.
Derzeit arbeitet auch das Coopers Team mehrheitlich von zu Hause aus – und das mit vollem Elan. Da wir alte Hasen im Umgang mit Home Office sind, möchten wir auch in diesen schwierigen Zeiten die gewohnte Coopers Service-Qualität im Recruitment liefern.
Arbeitgebern raten wir, auf Vertrauen und Leistung zu setzen, anstatt auf Kontrolle und Präsenz. Halten Sie Ihre Kommunikation zu Ihren Mitarbeitern aufrecht und geben Sie ihnen das Gefühl, nicht alleine zu sein.

Arbeitnehmern, die sich plötzlich im Home Office wiederfinden, möchten wir im folgenden Abschnitt einige Tipps mit an die Hand geben. Die üblichen Empfehlungen greifen in der aktuellen Situation zu kurz. Den wenigsten wird es auf die Schnelle möglich sein, einen ergonomisch korrekten Arbeitsplatz einzurichten oder neben der Arbeit, dem Haushalt und der Kinderbetreuung auch noch aufwendige Mahlzeiten zuzubereiten. Und selbst wer sonst einige Tage Home Office macht, wird es vermutlich nicht gewohnt sein, ausschliesslich daheim zu arbeiten (vielleicht ja sogar in Quarantäne). Im Folgenden unsere 5 Tipps, um auch in Corona-Zeiten den Alltag zu meistern und die gesamte Woche produktiv im Home Office zu arbeiten.

 

Produktives Arbeiten im Home Office in Zeiten des Coronavirus

1) Routinen schaffen und Arbeitszeiten planen
Strukturiere den Tag und schaffe Routinen. Gerade Familien, die auch die Kinderbetreuung organisieren müssen, sollten absprechen, wer wann für welche Aufgaben zuständig ist. Haltet euch gegenseitig den Rücken frei!

Auch wenn sich das Pendeln derzeit für viele vom Bett zum Laptop im Wohn- oder Arbeitszimmer beschränkt, so kommen wir mit gewohnten Abläufen besser in einen Flow.
Deshalb gilt: Wecker stellen, Morgenroutine einhalten und zu geplanten Zeiten arbeiten. Arbeiten in der Jogginghose klingt übrigens verlockend, es ist jedoch einfacher in den Arbeitsmodus zu wechseln, wenn man sich entsprechend kleidet. Es müssen ja nicht die Anzugschuhe oder aufwendiges Make-Up sein, aber eine erfrischende Dusche und saubere Kleidung unterstützen den Start in den Tag.

Gute Apps fürs Zeitmanagement haben wir übrigens hier einmal vorgestellt. Sicher helfen sie euch auch bei der Selbstorganisation im Home Office.

 

2) Arbeit kategorisieren
Schafft Klarheit über anstehende Aufgaben und kategorisiert diese. Welche Arbeiten müssen in Abstimmung mit anderen erfolgen, was kann alleine erledigt werden; wofür brauche ich viel Ruhe etc. Letzteres kann dann auch mal „ausserhalb der Arbeitszeit" erledigt werden, etwa wenn zu Hause Ruhe eingekehrt ist.

 

3) Kommunikation aufrechterhalten
Wie in Punkt 2) angesprochen, gibt es Aufgaben, die Abstimmung mit Kollegen bedürfen. Damit dies reibungslos gelingt, sollte man von Anfang an definieren, über welche Kanäle kommuniziert wird – Email, Skype, WhatsApp, Intranet etc.
Eine rege (digitale) Kommunikation schafft gerade in Krisenzeiten Verbundenheit und ersetzt – zumindest teilweise – die soziale Kaffeemaschine in der Firmenküche.

Tipp: Eine Kontaktliste baut Kommunikationsbarrieren ab und sollte neben internen Kontakten auch Kontaktdetails zum technischen Support beinhalten.

Auch toll: Einige Kommunikations-Tools und -Apps werden derzeit für einige Monate kostenlos zur Verfügung gestellt, wie dieser Artikel zusammenfasst.

 

4) Pausenzeiten aufrechterhalten – und den Feierabend
Die fehlende Trennung zwischen Arbeit und Privatem im Home Office bringt viele aus dem Rhythmus. Deshalb gehören auch Pausenzeiten in einen gut strukturierten Tagesplan und diese sollen Spass machen respektive Erholung bieten.

Damit die wertvolle Zeit nicht beim Kochen und Küche aufräumen verloren geht, ist ein Speiseplan über mehrere Tage sehr hilfreich oder ein Ämtli-Plan, bei dem sich Familienmitglieder abwechselnd um das Mittag-/Abendessen kümmern. Leckere, schnelle Rezepte gibt es zum Beispiel hier oder hier.

Was für Pausen gilt, gilt auch für den Feierabend. Die fehlende räumliche Trennung erschwert es vielen, tatsächlich abzuschalten. Daher ist es am besten, ein bisschen frische Luft zu tanken, etwa bei einem kleinen Spaziergang oder einer Runde joggen. Es gibt auch Sport Apps, die aktuell kostenlos zum Download bereitstehen, etwa für Yoga, HIIT etc. Der physische Ausgleich tut Körper und Seele gut.

 

5) Zu guter Letzt: Perfektionismus ablegen
Unter den aktuellen Umständen kommen viele an ihre Grenzen – ob mit oder ohne Kinder. Man sollte in dieser Situation nicht nur auf Flexibilität des Arbeitgebers hoffen, sondern auch mit sich selbst nicht zu streng ins Gericht gehen. Trotz wohldurchdachtem Tagesplan klappt etwas zeitlich überhaupt nicht? Die Technik spielt nicht mit? Es gibt schon wieder nur Nudeln mit Soße zum Mittagessen? Tief durchatmen, es akzeptieren und/oder flexibel umdisponieren. Davon hat man schlussendlich mehr, als sich krampfhaft an seinen Plan zu klammern. Wir müssen uns alle erst einmal in diese neue Situation einfinden und nobody's perfect.

 

Wir wünschen euch allen starke Nerven und dass ihr gesund durch die Coronakrise kommt. Auf dass wir uns bald wieder persönlich sehen können. Bis dahin freuen wir uns auf deine Anrufe oder Emails.

Euer Coopers Team

PS: Wer beim Händewaschen zwei Mal „Happy Birthday to you" summt, hat die empfohlenen 20 Sekunden absolviert ;)