Leadership

Hybri­de Teams – Die Arbeits­form der Zukunft

05. Mai 2021
Hybride Teams – Die Arbeitsform der Zukunft

"Separated as a team since more than a year – but still, everyone keeps on going" stand in der Email eines Kollegen. Wie recht er damit hat. Schon über ein Jahr arbeiten viele Teams über Landesgrenzen und etliche Kilometer hinweg miteinander – so auch bei Coopers.
Während vereinzelt wieder ein bisschen Leben in die Büroräume einzieht, bleiben die meisten Arbeitnehmer weiterhin im Home Office. Vertraut man zahlreichen Studien, Berichten und Prognosen, kommen sie dort auch nicht mehr so schnell raus – das Home Office ist gekommen, um zu bleiben. Für Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber wettbewerbsfähig bleiben wollen, wird die Frage künftig nicht mehr lauten ob Home Office möglich ist, sondern wie es sich gestaltet.

Die Ergebnisse einer in der Schweiz durchgeführten Studie zeigen, dass der Grossteil (62%) einen Mix aus Home Office und Büropräsenz präferiert. Jeder Vierte (26%) würde gerne ausschliesslich von zuhause arbeiten und nur 12% möchten ihre gesamte Arbeitszeit im Büro absolvieren. Die Zukunft: hybride Teams.

Was sind hybride Teams?

Ein hybrides Team zeichnet sich dadurch aus, dass ein Teil der Belegschaft im Büro anwesend ist, während der andere Teil remote arbeitet. Remote bedeutet entweder klassisch im Home Office, aber auch unterwegs, in Co-Working-Spaces oder mal in einem Feriendomizil. Vor allem jüngere Arbeitnehmer legen das „Home" in Home Office recht flexibel aus. Microsoft nennt es den Vertrauensarbeitsort.

Wie lassen sich hybride Teams führen und managen?

Nach „Führen auf Distanz" sind hybride Teams die nächste Herausforderung für Führungskräfte. Es ist klar, dass sich die Situation nicht aussitzen lässt, um auf die alte Normalität zu warten. Vielmehr gilt es anzuerkennen, dass wir bereits in einer Form des „neuen Normals" leben, wenn auch noch distanzierter als es nach der Pandemie sein wird. Flexible Arbeitsmodelle sind die Zukunft; über New Work haben wir bereits weit vor der Pandemie auf dem Coopers Blog berichtet.

Die Herausforderung für Führungskräfte besteht darin, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Präsenz- und Remote-Teams gerecht zu werden, den Workflow und Informationsfluss sicherzustellen sowie einen Teamgeist aufrechtzuerhalten.

Eine one-size-fits-all-Lösung gibt es dafür nicht. Vielmehr sind Fingerspitzengefühl, Empathie und offene Augen wie auch Ohren gefordert. Die folgenden 5 Tipps helfen, eine reibungslose Zusammenarbeit in hybriden Teams zu etablieren:

1. Kommunikation ist das A und O! Führungskräfte setzen am besten auf eine individuelle und offene Kommunikation mit ihren Mitarbeitern: Wer fühlt sich im Home Office wohl und wer alleingelassen? Wem fällt die neue Situation schwer? Wie steht es um die notwendige (technische) Ausstattung? Et cetera.
Zudem: Eine bevorzugte Kommunikationsform (Telefon, Videocall, Email...) wird sich für jeden herauskristallisieren; untereinander flexibel darauf einzugehen verbessert den Austausch.

2. Remote ja, aber geregelt! Mitarbeiter halten sich an individuelle Pläne, wann im Büro und wann remote gearbeitet wird. Für Teamarbeiten empfehlen sich Kernarbeitszeiten, zu denen alle erreichbar sind, egal von wo sie arbeiten. Gemeinsame Kernarbeitszeiten beugen auch Neid und Frontenbildung (Büro vs. remote) vor.

3. Aufmerksam führen! Führungskräfte sollten in der Übergangsphase besonders aufmerksam ihre Teams überblicken. Das Augenmerk dabei nicht zu sehr auf das Endergebnis richten, sondern verstärkt auf den Prozess der Zielerreichung. Entwickelt sich durch die Arbeit in hybriden Teams das Trittbrettfahren? Kann die Arbeit durch Dokumentenmanagementsysteme, Cloudlösungen und ähnlichem noch verbessert werden? Für die Antworten nicht nur auf Feedback warten, sondern selbst initiieren.

4. Den Kalender up-to-date halten! Klingt banal, aber es erleichtert die hybride Zusammenarbeit ungemein, wenn alle ihre Kalender aktuell halten. Das vermittelt Verlässlichkeit und macht den Austausch unkomplizierter.

5. Der „digitale kurze Dienstweg"! Für den informellen Austausch sollte ein extra Kanal für die Mitarbeiter eingerichtet sein. Hier kann und darf es um alle möglichen Themen gehen. Ein Klassiker ist beispielsweise Slack.

Was wir aktuell erleben ist nach wie vor eine Ausnahmesituation. Da hilft manchmal nur trial-and-error. Aus unserer Sicht ist es für die Führung hybrider Teams essenziell, den Teamspirit aufrechtzuerhalten. Die Belegschaft sollte die Wertschätzung dafür spüren, dass sie diese Veränderungen annehmen und mittragen. Gemeinsam, als Team, als hybrides Team.

Wie das Zitat eingangs bereits zeigt, haben wir es bei Coopers geschafft, weiterhin an unseren Werten und an unserer Motivation festzuhalten. Wir sind ein Team, die Coopers Family. Daran ändert auch Corona oder die Distanz nichts und darauf sind wir sehr stolz. Ein persönliches Wiedersehen können wir dennoch kaum erwarten. Was sind deine Erfahrungen mit hybridem Arbeiten? Berichte uns gerne oder kommentiere unseren Beitrag auf FacebookLinkedInXing oder Instagram. Wir freuen uns, von dir zu hören.

Euer Coopers Team

 

Foto: freddie marriage auf Unsplash