Karriere

5 Tipps, um dei­nen Lebens­lauf auf Vor­der­mann zu bringen

20. Mai 2020

Ein guter Lebenslauf ist die Eintrittskarte zum Vorstellungsgespräch und letztlich in den Job. Leider unterschätzen viele Bewerber den Lebenslauf – und bringen sich dadurch um ihre Jobchancen. Damit es dir nicht genauso geht, erfährst du hier, wie du die Fakten im Lebenslauf für sich sprechen lässt.

1. Aufbau
Wie ein professioneller Lebenslauf erstellt wird, ist keine Wissenschaft. Der (tabellarische) Lebenslauf besteht im Wesentlichen aus diesen 4 Blöcken:

  • Persönliche Angaben (Vorname Nachname, Geburtstag und Geburtsort, vollständige Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, (Bewerbungsfoto))
  • Beruflicher Werdegang (Beruf, Jobs, Erfahrungen, Positionen, Ausbildung, Praktika)
  • Besondere Kenntnisse (Weiterbildungen, Zertifikate, Fremdsprachen, EDV, PC-Kenntnisse, Führerschein, Auszeichnungen, etc.)
  • Interessen (Hobbys, Ehrenämter, Projekte)

Das Wichtigste ist: Alle Angaben im Lebenslauf MÜSSEN der Wahrheit entsprechen! Wer falsche Angaben macht, riskiert auch später im Job noch eine Kündigung. Oder einen peinlichen Moment im Vorstellungsgespräch.

2. Beruflicher Werdegang
Die Aussagekraft Ihres Lebenslaufs steht und fällt mit dem beruflichen Werdegang. Er ist Kern und Hauptbestandteil des Lebenslaufs.
Wir empfehlen, dass du diesen antichronologisch aufbaust. Das bedeutet: Du beginnst mit der aktuellen Tätigkeit und gehst dann zeitlich zurück. HR-Spezialisten bevorzugen diese „amerikanische" Art von Lebensläufen, weil sie so deine letzten Stationen sofort im Blick haben.
Der Lebenslauf ist eine reine Faktensammlung, keine Prosa. Links Zeitangaben, rechts Fakten. Kein Fliesstext. Aussagekräftige Stichwörter und aussagekräftige Kurzangaben reichen.
Dabei interessieren Personalverantwortliche jeweils vier wichtige Informationen:

  • Zeitangaben: Wie lange warst du jeweils beschäftigt?
  • Arbeitgeber: Bei welchen Firmen warst du tätig?
  • Positionsbezeichnung: Welche Positionen hattest du schon?
  • Aufgaben und Erfolge: Für was warst du zuständig und was hast du bewirkt? Zahlen!

Der letzte Punkt ist besonders wichtig, weil er die Aussagekraft deiner Qualifikationen anhand von Beispielen erhöht. Zudem kannst du so besonders relevante Erfahrungen oder Erkenntnisse noch einmal hervorheben.

3. Passe deinen Lebenslauf an die offene Stelle an
HR-Spezialisten erkennen sofort, ob ein Lebenslauf extra für diese Bewerbung verfasst wurde – oder ob er noch an zig andere Unternehmen ging. Denn ein guter Lebenslauf passt selten auf zwei Jobangebote. Für dich als Bewerber heisst das: Erhöhe deine Jobchancen, indem du den Lebenslauf für jede Bewerbung anpasst. Wenn du deinen Lebenslauf schreibst, musst du eine Vorauswahl treffen. Das bedeutet, du solltest den Lebenslauf nicht mit allen Praktika und Nebenjobs vollstopfen, die du jemals geleistet hast. Wähle stattdessen die Stationen aus, die zur freien Stelle passen. Weise die gesuchten Fähigkeiten nach, indem du Belege dafür lieferst: Nenne Praktika, Schul-, Berufs- und Studienabschluss oder Weiterbildungen, bei denen du die Fähigkeiten erlernt hast. Achte ausserdem darauf, dass sich der Lebenslauf in einem Rutsch lesen lässt. Das erreichst du durch ein sauberes Layout und einen geschickten Aufbau.

4. Interessen und Hobbys
Die persönlichen Interessen und Hobbys werden oft unterschätzt. Die Angabe von Hobbys im Lebenslauf rundet das Bild eines Kandidaten und den Gesamteindruck ab. Und nicht selten verbergen sich in den Interessen relevante Soft Skills, Engagement oder Erfahrungen.
Nenne bei den Hobbys aber nur solche, die...
• für den Job relevante Erfahrungen dokumentieren.
• etwaige Führungsqualitäten belegen.
• soziale Kompetenzen unterstreichen.
• dein weiteres Engagement illustrieren.
• herausragende (sportliche) Leistungen dokumentieren.
• echten Mehrwert für den Arbeitgeber aufzeigen.

5. Länge des Lebenslaufs
Die Länge des Lebenslaufs ist stark abhängig davon, was du bisher gemacht hast. Berufsanfänger, die nicht viel mehr als eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben, kommen in der Regel auf kaum mehr als zwei DIN A4 Seiten.
Wer hingegen schon einige Jahre im Berufsleben, mehrere Jobwechsel und Weiterbildungen vorweisen kann, wird kaum unter drei DIN A4 Seiten bleiben. Mehr als drei Seiten sollten es aber auch nicht werden. Der Verdacht drängt sich sonst auf, dass du dich nicht auf das Wesentliche und für den neuen Job Relevante fokussieren kannst. Und mehr will auch kein Personalverantwortliche lesen.

Du suchst auch Tipps fürs Motivationsschreiben? Dann schau mal diesen Blogbeitrag von uns an.
Viel Erfolg!


Dein Coopers Team